1. Tal der Toten (Dead Gorge)
Das Tal der Toten bei Kato Zakros hat mir einfach super gut gefallen. Es gibt zwei Wanderwege durch die Schlucht - eine leichtere und eine schwere -, dazu mehr hier. Der Weg führt durch das Flussbett (im Oktober gab es kein Wasser) und man blickt von unten auf magische, organleuchtende Höhlen. Am Ende der Schlucht kommt man in Kato Zakros (einer Ausgrabungsstätte) bzw. direkt am Strand raus. Die Natur ist hier sehr unterschiedlich. Von heiß und steinig über grün und üppig bewachsen ist hier viel geboten & die Ziegen tummeln sich natürlich auch hier. Das Highlight ist die Wanderung selbst und die vielfältigen Möglichkeiten am Ende. So kann man es sich erst in einer Taverne am Meer gut gehen lassen und dann noch auf die Spuren der Minoer machen. Der Eintritt zur Schlucht ist kostenlos.
2. Imbros Schlucht (Imbros Gorge)
Sorry für die Nicht-Wanderer unter euch, ab Platz 3 kommt keine Schlucht mehr. Die Imbros Schlucht ist die kleine Schwester der Samaria Schlucht und überzeugt daher mit mehr Charme und weniger Tourismus. Die Schlucht ist 8 km lang und führt beginnend bei Imbros über Stock und Stein nach Komitades. Mehr zur Wanderung gibts hier. Das Highlight der Schlucht ist der große Arch, der rund 2 km vor dem Ende liegt und einen fast wie in USA fühlen lässt. Der Arch strahlt in rot-orangenen Farben und sieht beeindruckend aus. Ansonsten ist auch die engste Stelle der Schlucht ein Highlight, hier kann man beide Schluchtseiten easy gleichzeitig berühren. Mir persönlich hat allerdings die Wanderung an sich am besten gefallen. Das Gefühl der Bewegung durch eine neue, unbekannte Landschaft und die Ziegen die neben einem genüsslich essen. Eintritt ist 2,50 € pro Person.
3. Das Hippiedorf Matala
Kommen wir zur Südküste Kretas. Das als Hippiedorf bekannte Örtchen Matala liegt direkt am Meer und bietet eine Besonderheit: die Höhlen. In früheren Zeiten haben Römer die Höhlen zur Begabung ihrer Toten verwendet. Später in den 60er Jahren haben dort einige Aussteiger wie Cat Stevens z.B. „gelebt“. Jetzt lebt dort zwar niemand mehr, aber für uns Reisende natürlich super. So können wir die Wohnhöhlen erkunden. Je nachdem wie kletterfreudig man ist, kann man die wieter oben gelegen Höhlen entdecken oder bleibt bei den leicht zu erreichenden. Aus den Höhlen heraus blickt man direkt auf das türkise Meer und die weißen Häuschen von Matala. Ein toller Ausblick!, allein dafür lohnt es sich! Der Eintritt ist unter 25 Jahren frei, ansonsten mit 4 € aber auch vertretbar.
4. Arkadi Kloster
Das Arkadi Kloster liegt rund eine Stunde von Heraklion entfernt und kostet 3 € Eintritt.
Die Anlage erinnert mich ein bisschen an die Toskana. Die Gebäude haben einen gelben Farbton und sind von Weinreben oder bunten Blumen bewachsen. In der Mitte ist die Kirche platziert. Man kann in einige der Räume rein, die zum Teil zu einem Museum umgewandelt wurden. Was ich lustig fand, war der Selbstbedinungsautomat für Samen. Anstelle von einem Getränk zieht man sich hier Blumensamen aus dem Automat. Schon witzig oder?
5. Phaistos Minoan Place
Und jetzt vielleicht eine Überraschung: Nein nicht Knossos ist Platz 5 der schönsten Sehenswürdigkeiten sondern die Ausgrabungsstätte Phaistos. Das möchte ich auch erklären. Eine Ausgrabungsstätte anzuschauen ist fast ein Muss auf Kreta. Der Klassiker ist also bei Heraklion Knossos anzuschaunen. Das ist allerdings ein teurer Spaß und sie ist im Vergleich dazu überraschend klein. Für einen günstigeren Preis (unter 25 Jahren sind beide kostenlos) und mehr Idylle von der Lage her bekommt ihr in Phaistos einen guten Eindruck einer minoischen Siedlung und könnt euch in das Leben von damals reindenken.
6. Agios Nikolaos
Agios Nikolaos ist eine Stadt im östlichen Teil von Kreta und liegt (wie fast immer) am Meer. Die Stadt hat eine Besonderheit. Die Stadt hat einen kleinen Süßwassersee, der umringt von weißen Häuschen ist und an einer Seite von einer Felswand. Es gibt auch eine Verbindung zwischen See und Meer. In den kleinen Gässchen der Stadt kann man schön shoppen gehen und einen Hafen gibt es auch.