Platz 1: Balos Beach
Gleich vorweg: Die ersten drei Strände nehmen sich nichts und man könnte alle getrost auf Platz eins setzen. Der Balos Beach ist der am schwierigsten zu erreichende Strand und vielleicht deshalb so charmant. Zu Beginn einer Schotterpiste zahlt man 1 € Eintritt p.P.. Dann geht es rund 8 km auf einer schmalen Schotterstraße die Küste entlang. Nichts für Angsthasen also. Angekommen wird man allerdings mit einem wunderbaren Ausblick (nach ca. 50 min.) über eine kristallblaue Bucht belohnt. Die Bucht wird durch einen kleinen Strandstrich zu einer vorgelagerten Insel getrennt. Um ans Wasser zu gelangen, muss man einen rund 2ß - 30 minütigen Fußweg auf sich nehmen (Sportschuhe zu empfehlen). Am Strand kann man sich einen eigenen Platz suchen oder eine der Liegen buchen. Da der Strand schwer zu erreichen ist, ist entsprechend auch weniger los als an anderen Stränden. Schnorchelfans kommen auch auf ihre Kosten, da es ein paar schöne Fleckchen gibt. Zu unserer Jahreszeit (Oktober) war es recht windig. Ein WC gibt es auch, Duschen habe ich jedoch keine gesehen.
2. Elafonissi Beach
Romantisch romantisch, der Strand ist teilweise rosa und sorgt so für eine besondere Atmosphäre. Der Strand liegt weit ab von allen größeren Städten, ist aber ganz normal über eine Straße erreichbar. Der Parkplatz ist allerdings wieder sehr steinig. Der Strand ist wunderschön durch die Mischung aus dem blauen Wasser und dem pinken bzw. weißen Strand. Aber hier ist wirklich die Hölle los. Sehr viele Touristen. Daher meine Empfehlung: nehmt euer Zeug auf den Rücken, watet durchs Wasser auf die kleine vorgelagerte Insel und sucht euch dort ein Plätzchen. Denn trotz der Touristen lohnt es sich! Für Schnorchelfans ist auf der Rückseite der Insel (in Richtung offenes Meer) ein wahres Paradies. Felsformationen, verschiedenste Fischarten, Seegras und auch etwas mehr Farbvielfalt als woanders auf Kreta. Am schönsten ist jedoch der Sonnenuntergang, die Sonne geht seitlich im Meer unter & alle anderen sind schon weg. Der Parkplatz ist gratis.
3. Preveli Beach
Der Preveli Beach vereint Süßwasser und Salzwasser. Ein Fluss (siehe Foto) endet in der Prevelibucht. Er ist kälter als das Meer, aber bei den Temperaturen eine willkommene Abwechslung. Und der Fluss liegt in paradiesischer Umgebung, er wird eingerahmt von zwei hohen Felswänden und grünen Pflanzen. Das Meer wartet mit wilden Wellen auf, die Spaß machen. Es gibt WCs, eine Taverne, duschen. Der Strand ist über zwei Seiten zu erreichen. Die Parkplätze kosten jeweils 2-3 €. Danach wartet ein 20-30 minütiger Fußweg runter in die Bucht auf euch. Der Weg nach oben bei voller Sonne hat es wirklich in sich. Daher empfehle ich bis zur Dämmerung abzuwarten, dann kann man im Schatten hochwanden und Turnschuhe zu tragen.
4. Vai Palmenstrand
Der Palmenstrand Vai liegt in der Nähe von Sitia und somit im Osten von Kreta. Der Strand ist relativ groß und bietet auch Schattenplätze unter den Palmen. Schnorcheln ist hier auch gut möglich. Auf der rechten Seite führt eine Treppe zu einer Aussichtsplattform. Von dort aus kann man auf den beeindruckenden Palmenwald blicken. Das empfehle ich jedem! Von unten kann man all die vielen Palmen gar nicht erfassen. WCs, Duschen und eine Taverne sind gegeben. Das Parken kostet ca. 3-5 €.
5. Matala Red Beach
Der Matala-Hausstrand liegt direkt neben dem Dorf und den Caves. Er hatte im Oktober einige tolle hohe Wellen im Angebot. Wer darauf steht, kommt hier ganz auf seine Kosten. Ich hatte den Spaß meines Lebens auf den (gefühlt 5 m hohen) Wellen zu „reiten“.
Eingerahmt wird der Strand links vom Dorf und rechts von den Höhlen. Die Sonne geht direkt im Meer unter. Hier gibt es viele Tavernen und natürlich WCs, Duschen.
Der echte Geheimtipp und schönere Strand, den ich leider erst später selbst erfahren habe, ist der Matala Red Beach. Hier liegt in einer Bucht der "rote" Strand. Zum roten Strand kommt man mit einem 20-Minütigen Fußmarsch. Sehr idyllisch! Und nur weil ich nicht das Glück hatte, wollte ich ihn euch auf keinen Fall vorenthalten. :)
6. Sougia Beach
Der Strand eigent sich, wenn man mal seine Ruhe haben möchte. In einem verschlafenen Dorf auf der Südseite von Kreta tut sich ein schöner Steinstrand auf. Links und rechts befinden sich Felswände die mit grüner Natur verschönert sind. Es gibt ein paar Tavernen und auch Duschen. Das Meer teilt sich in zwei Farben auf: dunkelblau und türkis mit einem milchigen Schimmer. Wie als gäbe es eine magische Wand trennen sich die zwei Farben. Die Wellen waren im Oktober recht wild, aber ich hatte trotzdem Spaß im Wasser. Badeschuhe sind wegen der Steine empfehlenswert. Für mich ein echter Geheimtipp, ich habe die Ruhe sehr genossen.
7. Xerokampos
Der Strand liegt in der Nähe von Kato Zakros (Ost-Seite Kretas) und ist klein aber fein. Der Strand ist eher von Einheimischen besucht und hat kristallblaues Wasser gepaart mit weichem Strand im Angebot. Eine Dusche gibt es auch. Hier bin ich zum ersten Mal geschnorchelt und man entdeckt ein paar Fischchen. Die Sonne geht hier auch seitlich im Meer / hinter einem Hügel unter und das sorgt in den Abendstunden für eine romantische Stimmung. Durch den weichen Sand und das warme Wasser kann man hier einige Zeit angenehm baden bzw. schnorcheln. Und man fühlt sich wie ein Kreter, so ganz alleine unter all den Einheimischen.
8. Falassarna Beach
Der Strand ist sehr bekannt und daher auch gut von Touristen besucht. Warum steht er trotzdem auf Platz 8? Weil hier die Sonne direkt im Meer untergeht. Das ist wirklich ein tolles Spektakel und in den Abendstunden ist kein Tourist mehr vor Ort. Ein paar Camper verbringen hier sogar direkt am Meer die Nacht.