Liebste Weltenbummler,
heute nehme ich euch mit auf einen anderen Kontinent: Amerika. Ich bin ein großer Fan von Mittel- & Südamerika, daher ging der große Urlaub 2019 nach Mexiko. Wir waren im Mai (Nebensaison!) zu zweit drei Wochen mit einem kleinen Mietwagen unterwegs & sind von Mexico City einmal quer durchs Land nach Cancun gefahren.
Nach der Landung hat es sich sofort wie nach Hause kommen für mich angefühlt & das hat sich auch im Laufe der drei Wochen nicht geändert. Ich wollte nicht mehr nach Deutschland zurück.
Wer sollte nach Mexiko reisen? Geschichtlich Interessierte & Roadtrip-Fans, die was sehen wollen. Das Land hat viel zu bieten: Naturspektakel, faszinierende Meisterwerke der Vergangenheit und eine lebensbejahende Kultur. Zum Entspannen reisen natürlich auch viele nach Mexiko, aber das finde ich fast ein bisschen schade, das Land hat so viel mehr zu bieten.
Hier gehts zum Thema Kosten, Seegras und Sicherheit.
ROUTE - 3 Wochen
Mexiko City - Cholula - Puebla - Oaxaca - Sumidero Schlucht - San Cristobal - Agua Azul - Palenque - Campeche - Uxmal - Chichen Itza - Valladolid - Tulum - Laguna Bacalar - Akumal - Isla Cozumel - Cancun
Tag 1: Flug München - Mexico City
Je nachdem wie anspruchsvoll man ist, kann man in der Nebensaison günstig fliegen. So hat der Flug hin & zurück p.P. mit KLM & Delta nur 450 € gekostet.
Tag 2: Mexiko City: Chapultepec Park - Museio Antropologia - Palacio de Bellas Artes - Zócalo
Je nach Lage der Unterkunft kann man mit einem entspannten Spaziergang im Chapultepec Park starten. Hoch oben hat man einen wirklich tollen Blick über die ganze Stadt und kann das Castillo auch besichtigen. Weiter geht es dann zum Museo Antropologia, dass riesig ist und mit künstlerischer & geschichtlicher Vielfalt überzeugt. Von A nach B kommt man übrigens gut zu Fuß, mit der Metro oder mit Uber (außer in den Hauptverkehrszeiten). Danach ist auf alle Fälle ein Besuch des Zentrums Zócalo Pflicht. Dort herrscht buntes Treibes und es gibt mitten im Zentrum die Reste einer ehemaligen Pyramide. Wir haben uns ein Café mit Dachterasse rausgesucht & konnten so zum Preis von einer Guacamole eine tolle Aussicht genießen. Der Palacio de Bellas Artes liegt auch direkt am Zócalo & ist laut Einheimischen zu empfehlen. Leider konnten wir nicht rein, da er an diesem Tag geschlossen war.
Tag 3: Mexiko City: Teotihuacán - Basilica de Gaudalope
Die Pyramid de Sol und de Luna in Teotihuacán sind absolut zu empfehlen. Euch würde ich empfehlen, die Pyramiden gleich mit dem Mietwagen zu besuchen. Wir hatten unseren noch nicht & haben daher einen Fahrer/Uber gebucht, was natürlich sehr teuer war. Am besten ist man gleich früh morgens dort, um bei noch angenehmen Temperaturen die Pyramiden zu besteigen. In der Mittagshitze brennt es ordentlich runter. Ein weiterer Vorteil ist, dass man am Morgen noch relativ alleine ist, da die Touribusse erst später kommen. Die Aussicht von der Pyramid de Sol & auch die Bauwerke ansich sind unglaublich beeindruckend. Ich glaube, das war auch die höchste Pyramide, die wir im Urlaub gesehen haben & eine der wenigen, auf die man bis ganz nach oben klettern konnte. Daher ein Muss! Der Fahrer hat uns dann netterweise noch die Basilica de Gaudalope gezeigt. Die Kirche ist im Laufe der Jahre nach vorne eingesunken und ist daher komplett schief und schräg. Sehr verrückt!
Tag 4: Cholula Pyramid - Vulcan - Puebla
Mit dem Mietwagen geht es für euch aus Mexico City raus nach Cholula (2h Fahrt). In Choula ist eine riesige Pyramide auf deren Spitze eine Kirche gebaut wurde, um damals zu zeigen das die Spanier "über den Einheimsichen stehen"...
Hier geht man sogar ein Stück durch das Innere der Pyramide, was eine Besonderheit ist. Von der Kirche hat man einen Blick auf die bunte Stadt und in die Ferne. Die Pyramide ist am Sonntag übrigens kostenlos.
Von Cholula geht es weiter nach Puebla, die Stadt der Engel. Da Sonntag war, steppte der Bär in der Stadt & alle Einheimischen waren unterwegs und haben sich mit Familie & Freunden getroffen. Wir haben daher nicht groß was angeschaut, sondern einfach die Stimmung genossen.
Tag 5: Monte Albán - Oaxaca City
Die Strecke nach Monte Albán machte unserem kleinen Auto doch ein paar Probleme, da es bei den vielen Höhenmeter etwas zu kämpfen hatte. Aber nach 4 h Fahrt habt ihr es geschafft & erreicht hoch hoben eine beeindruckende Stadt. 2000 m über dem Meeresspiegel war das Hauptzentrum der Zapoteken. Die Größe der Anlage hoch oben auf dem Berg faszinierte mich, all die Steine die hoch geschleppt werden mussten & das bei der Hitze. Entsprechend zählt die Anlage auch zum UNESCO Weltkulturerbe. Danach geht es zur Übernachtung nach Oaxaca City. Es gibt lauter Restaurants und schöne Gässchen, die zum Abendessen einladen.
Tag 6: Oaxaca City - Hierve el Agua - Tehuantepec
Oaxaca City hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen. Sie gehört auch zum Weltkulturerbe & das berechtigter Weise. Einfach rumschlendern und die indianische Kultur wahrnehmen. Bevor der Roadtrip weitergeht solltet ihr das Culturas de Oaxaca besuchen. Es bietet eine Mischung aus Architektur, Gärten, Büchereien und kreativen Ausstellungsräumen. Wer Lust hat kann auf dem Weg zu Hierve el Agua beim Baum von Tule anhalten. Wir haben nur ganz kurz gehalten, der Baum ist wirklich riesig, aber nicht zwingend ein Stopp wert. Daher volle Kraft voraus in Richtung Hierve el Agua. Das ist schon so ein kleines Abenteuer für sich, da die letzten Kilometer auf einer sehr schmalen und holprigen Piste entlang führen, für die man auch eine Art Maut bei den Bewohnern zahlen muss. Gut durchgeschüttelt sind wir schließlich angekommen & wurden mit Naturpools und grandiosen Ausblicken belohnt. Man kann in einem der Pools auch schwimmen. Die Nebensaison kam uns auch hier zu Gute, da einfach alles sehr entspannt und nicht überfüllt war.
Tag 7: Tehuantepec - Cañon del Sumidero - San Cristobal
Von der Zwischenstation Tehuantepec geht es in 4,5 h zum Cañon del Sumidero. Es gibt viele verschiedene Bootsanbieter, die eine Tour (ca. 240 Pesos) in den Cañon anbieten. Man sieht Schwarzkopfgeier, Krokodile, Affen und natürlich bis zu 1 km hohe Felswände. Danach geht es weiter in die beliebteste Stadt aller Reisenden: San Cristobal de las Casas. Die Stadt hat viel ursprüngliches, da hier noch einige indigene Ureinwohner leben. Es gibt tausende kleine Lädchen und Restaurants, so dass man sich gar nicht entscheiden kann. Durch die Höhe ist es relativ frisch & eine lange Hose ist nicht verkehrt. :)
Tag 8: San Cristobal de las Casas
Auch uns gefällt San Cristobal so gut, dass wir den ganzen Tag genutzt haben um durch die Stadt zu schlendern. Tagsüber waren wir nahezu die einzigsten Touristen & konnten so das Leben der Einheimischen beobachten. Wir sind an einem Markt vorbei gekommen, an dem allerlei Lebensmittel verkauft werden und haben uns selbst durch verrückte Köstlichkeiten probiert. Außerdem haben wir dem Museo de la Medicine de Maya einen Besuch abgestattet, dass aber eher wie ein Kräutergarten als ein Museum wirkt. Das Museum hat sich vielleicht nicht gelohnt, aber da wir zu Fuß hin sind & das Museum am Rande liegt, haben wir allerlei gesehen. Unter anderem haben wir eine große, stachelige Frucht gekauft, um dann festzustellen, dass man diese nur gekocht essen kann.. :D Ups.
Zurück im Zentrum ging's noch ins Schokomuseum & Jademuseum (ca. 60 Pesos).
Tag 9: Cascadas de Agua Azul - Palenque
Um zu den Cascadas de Agua Azul (4 h Fahrt) zu kommen, muss man eine (laut auswärtigem Amt) gefährliche Straße fahren (allerdings gibt es auch keine Alternativroute?). Es war tatsächlich eine der anstrengendes Strecken, da es tausende "Bumper" gab und man so nicht richtig flüssig fahren konnte. Dafür hat man es irgendwann geschafft & ist bei den tiefblauen Wasserfällen (ca. 55 Pesos). Im Mai war wenig los, es gab locker Parkplätze und kein Gedränge. Egal an welcher Stelle der Wasserfälle, wir waren einfach durchgehend beeindruckt wie schön die Natur sein kann. Ganz oben bin ich auch in das erfrischende Wasser gesprungen.
Kurze Story dazu: Kurz vor den Wasserfällen entdecken wir eine Schnur die über die Straße gespannt ist & von einem kleinen Mädchen gehalten wird. Wir machen eine Vollbremsung und sind geschockt. Das Ganze ist uns noch mehrmals passiert. Die Kids zwingen die Leute zum anhalten & wollen etwas verkaufen. Wir vermuten, dass sie werden von ihren Eltern gezwungen werden. Sehr traurig, da die Kids eigentlich Schulbildung verdient hätten.
Tag 10: Palenque - Campeche
Guten Morgen Palenque! Nach einer Übernachtung in Palenque kann man pünktlich morgens zu den Pyramiden starten. Hier merken wir zum ersten mal ein höheres touristisches Aufkommen & es gibt zum ersten Mal Guides, die einem etwas andrehen wollen. Nach etwas Aklimatition an die neuen Bedingungen, sind wir natürlich sehr fasziniert von den verschiedenen Pyramiden, die doch wieder so anders zu den letzten sind. Irgendwie hat jede Anlage etwas eigenes, besonderes. Hier ist es das Dschungelfeeling. Ich habe mich wie eine Entdeckerin gefühlt.
Es geht weiter nach Campeche (5 h Fahrt, übrigens die längste Strecke). Dort mache ich mich am Abend alleine auf & bin restlos begeistert von der Stimmung. Bei den Restaurants werden die Tische einfach auf die Straßen gestellt, es gibt einen nächtlichen Markt, der zum bummeln einläd. Und zum ersten Mal entdecke ich hausgemachte Alfajores (Keks mit Karamell), die ich in Argentinien abgöttisch geliebt habe.
Tag 11: Campeche - Uxmal
Campeche erschien uns als eine der reicheren Städte, sie wirkte sehr gepflegt und hatte teure Parkanlagen etc. Es ist die erste Stadt am Meer & läd daher zu Strandspaziergängen ein. Auch hier bin ich wieder alleine unterwegs & besichtige unter anderem auch die Reste der Festungsmauer.
Zu zweit geht es dann weiter nach Uxmal & somit ins "Bundesland" Yucatan. Wir wollten eigentlich die Pyramide besichtigen und haben erstmal einen Herzinfakt beim Anblick des Preises bekommen (ca. 400 Pesos), das waren wir bei weitem nicht gewöhnt. Im Nachhinein kann ich es aber verstehen, da Yucatan die meisten Touristen hat & irgendwie die Anlagen auch in Schuss halten muss. Ultimativer Spartipp: Einfach die Light & Sound Show am Abend besuchen, da erhascht man auch noch ein paar Blicke auf die Pyramiden und hat noch eine Show dazu. Tagsüber ist das Schokomuseum (ca. 120 Pesos) die bessere Alternative. Es ist kein richtiges Museum, sondern eher ein toller Garten mit Tieren und kleinen Hütten, in denen die Geschichte der Kakaobohne erklärt wird. Außerdem bekommt man eine Kostprobe & kann auch live ein Regenritual anschauen.
Tag 12: Uxmal - Kabah - Chichén Itzá
Nach der schönen Light Show am Abend startet ihr am besten nach einem entspannten Morgen in Uxmal in Richtung Chichén Itzá. Nicht jedoch ohne vorher einen Abstecher zur Maya-Stätte Kabah zu machen. Für günstige 3 € kann man hier sogar auf die Gebäude raufsteigen und ist nahezu ganz alleine. So haben wir die Ruhe genossen und konnten mit einem Aufpasser quatschen, der uns einen besonders groß geratenen Gecko (?) zeigte. In der Nebensaison bekommt man in nächster Nähe für wirklich gute Preise tolle Unterkünfte. Wir haben zur Abwechslung in einem Hotel übernachtet (Hotel Okaan), dass ich hier extra erwähne, weil es mit der Lage mitten im Dschungel und vor allem dem Restaurant in den Baumwipfeln wirklich in Erinnerung geblieben ist. Wir haben einen entspannten Pausennachmittag eingelegt, aber ihr könnt die Zeit natürlich auch bereits für Chichén Itzá nutzen, wobei tagsüber hier sehr viel Touristen unterwegs sind (auch in der Nebensaison).
Tag 13: Chichén Itzá - Cenoten Samuel & Xkeken - Tulum
Der frühe Vogel fängt den Wurm & so ging es für uns gleich in der Früh zu den Pyramiden von Chichén Itzá. Um riesige Touristenmassen zu vermeiden, solltet ihr das auf alle Fälle auch tun! Ab 11 Uhr strömen die Touristen auf das Gelände & da hilft auch jegliche Nebensaison nichts. Grund hierfür ist, dass das die einzigste Sehenswürdigkeit ist, die auch die reinen Strandurlauber besichtigen.
Trotz allem beeindruckt die Pyramide mit ihrer Form und die Größe des Geländes. Uns persönlich haben es die unbekannteren Stätten jedoch deutlich mehr angetan (z.B. Monte Alban, Kabah), da einfach der Respekt vor diesen Bauwerken höher war. Weltwunder bleibt aber Weltwunder...
Nach dieser Touristen-Attraktion geht es weiter zu einer Cenote. Die Auswahl hier ist groß & wir haben uns für Samuel & Xkeken entschieden, da die Cenoten nicht ganz so berühmt, aber gut bewertet waren. Der Eintritt kostet ca. 6 € (120 Pesos) und man kann in beiden schwimmen. Hier lasse ich lieber die Bilder sprechen. Auf alle Fälle wunderschön und ein Muss in Mexiko!
Von den Cenoten geht euer Roadtrip weiter nach Tulum. Die "Stadt" hat mich total begeistert. Sie ist hipp und hat einen coolen Hotspot neben dem anderen. Natürlich gibt es auch viele Hotels & man trifft vor allem andere Reisende, aber Tulum ist einfach sehenswert. Da wir mit dem Auto untwerwegs waren, haben wir uns ein Restaurant mit Parkplatz am Strand gesucht und konnten zum Preis von einer Guacamole direkt vor Ort parken. (Spartipp) Mit dem Kauf-Trick kann man so auch direkt ins Meer, ohne eine teure Unterkunft am Meer buchen zu müssen. Allerdings ist es in Tulum sehr schlimm mit dem Seegras, so dass schwimmen keine Option ist -> mehr dazu hier.
Tag 14-15: Tulum - Laguna Bacalar
Auch hier solltet ihr morgens pünktlich losstarten, um die Maya-Stätte in Tulum (75 Pesos, 4 €) zu besuchen. Das Parken gestaltet sich hier deutlich schwieriger. Mit rumfragen finden wir einen einigermaßen bezahlbaren (immer noch 250 Pesos) Parkplatz der fußläufig zur Ruine liegt. Hier muss man aufpassen, da an jeder Ecke einer steht und "helfen" möchte.
Wir sind leider nicht ganz so früh dran und müssen uns die Stätte daher mit anderen Touristen teilen. Tulum ist aber definitiv eine der besondersten Stätten, da sie als EINZIGSTE direkt am Meer liegt. Dieses Gefühl direkt am Meer zu stehen und von so faszinierenden Bauten umgeben zu sein, ist schon besonders und speziell. Ich glaube, dass vor allem diese Einzigartigkeit das ausmacht.
Nach dem ausgiebigen Besuch der Maya-Ruinen wartet eine 2,5 stündige Strecke auf euch. Mit guter Musik ist das aber eine angenehme Fahrt und schließlich wird man beim Laguna Bacalar mit einem wunderschönen See belohnt.
Tag 16: Laguna Bacalar - Muyil - Akumal
So schön ein bisschen Entspannung am See auch ist, wird es Zeit weiter zu reisen. Auf dem Rückweg Richtung Akumal haben wir ein kleines Schild zu einer Ruine entdeckt und halten spontan an. Es lohnt sich! Die Ruine Muyil liegt verbogen im Dschungel und hat die schönste Pyramide, die wir im ganzen Urlaub gesehen haben. Die Natur erobert sich die Flächen zurück. Einfach bezaubernd! Der Eintritt kostet ca. 3 € und man ist alleine, da die Stätte versteckt im Dschungel liegt.
Nach dem spontanen Stop ging es für uns weiter nach Akumal. Der Strand ist sehr berühmt für seine vielen Schildkröten, die wir am nächsten Tag besuchen wollten.
Tag 17-18: Akumal - Isla Cozumel
Guten Morgen Akumal! Um zum Strand zu kommen, muss man erstmal Eintritt zahlen (100 Pesos). Danach kommt allerdings die Enttäuschung, weswegen ich euch Akumal NICHT empfehlen kann. Natürlich ist bei den meisten Leuten angekommen, dass es dort viele Schildkröten gibt. Um diese zu schützen (was ja gut ist!) muss man eine Guide-Tour von ca. 50 € buchen und kann nur entlang eines Absperrseiles schnorcheln. Natürlich ist es ein tolles Gefühl so viele Schildkröten in freier Wildbahn zu sehen und sie beim Essen zu beobachten, ABER es war einfach eine Touristenattraktion und ich hatte das Gefühl die Schildkröten etwas zu stören.
Nach dem Schildkröten-Schwimmen ging es zum Hafen von Playa del Carmen. Dort gibt es wenige Parkplätze. Wir haben einen privaten Parkplatz gefunden & mussten im Gegenzug auf der Insel beim Bruder des Bruders (:D) einen Roller mieten. Der Preis für den Roller war aber fair. Mit der Fähre kommt ihr super easy auf die Insel, die ca. jede Stunde fährt und rd. 40 € kostet. Mit einem Roller kommt man bequem und mit Spaß von A nach B und kann die Insel umrunden. Die meisten Hotels sind All-Inclusive Angebote, man findet aber auch andere Unterkünfte.
Wir haben uns zum Schnorcheln für die Insel entschieden. Mit dem Roller halten wir kurz hinter dem Airport bei einem Feldweg an und springen ins Meer. Das Meer ist zwar relativ wild und die Klippen scharfkantig, aber mit gewisser Vorsicht kann man in aller Ruhe die schönsten Fische beobachten.
Zu den berühmten Schnorchelspots wie z.B. El Cielo ("der Himmel") kommt man nur mit dem Boot (ca. 50 €) in Form einer Tour, da die Riffe ein Nationalpark sind. Wir haben das Geld investiert und wurden mit unglaublichen, unvergesslichen Ausblicken belohnt. Wir haben Schildkröten, Rochen, Seesterne, Fische und und und... gesehen.
Tag 19-20: Isla Cozumel - Cancun
Schweren Herzens geht der Roadtrip nach drei Wochen nun dem Ende entgegen. Mit der Fähre ging es wieder zurück zum Playa del Carmen, das Auto abholen und auf nach Cancun.
Cancun hat einen internationalen Flughafen und so kommt ihr günstig zurück nach Deutschland. Cancun selbst ist Geschmackssache. Ein Hotelbunker neben dem anderen. Außerdem gibt es viele Clubs und Bars. Cancun ist für die Amerikaner wie für die Deutschen der Ballermann. Wer auf Party & Co. steht, der ist gut bedient.
Mir erleichtert es eher den Abschied, da Cancun mir am wenigsten von allen Orten gefallen hat.